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Schweres Pyridin kristallisiert anders - Deuteriertes Pyridin zeigt neue Kristallform – Effekt für Pharmaka nutzbar?

Der Kern gewöhnlicher Wasserstoffatome besteht nur aus einem Proton. Kommt zusätzlich ein Neutron dazu, spricht man von Deuterium. Moleküle, die Deuterium statt Wasserstoff enthalten, sind im Prinzip chemisch identisch. Dennoch kann es gravierende Unterschiede geben. So ist etwa „schweres Wasser“, also Wassermoleküle, die statt Wasserstoff Deuterium enthalten, giftig, denn es stört die hochempfindlichen biochemischen Prozesse im Körper und führt zum Stoffwechselversagen. Wie Forscher in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichten, zeigt Pyridin, wenn seine Wasserstoffatome durch Deuterium ersetzt werden, eine zusätzlichen Kristallform, die bei „normalem“ Pyridin bisher nur unter hohem Druck erhalten werden konnte. Möglicherweise könnten die minimalen Unterschiede, die für derartige Effekte verantwortlich sind, auch für eine Verbesserung der Eigenschaftspalette pharmazeutischer Wirkstoffe herangezogen werden.

Pressemeldung (PDF)

 

 

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