Das Klimaschutzprojekt “Kommunales Informationssystem Holzbau (Holzbau-KIS)” hat als Ziel, das Potenzial einer stofflichen Nutzung von Holzprodukten im Bauwesen als zusätzliche Klimaschutzmaßnahme für Kommunen darzustellen und praktisch handhabbar zu machen. In verschiedenen Szenarien werden realisierbare Potenziale für THG-Einsparungen durch Bauen und Sanieren mit Holz projiziert. Ein im Forschungsvorhaben Holzbau-GIS, anhand der Stadt Menden, entwickeltes GIS-basiertes Fachinformationssystem soll um weitere Szenarien (Aufstockung und Nachverdichtung) sowie thematisch assoziierte Themengebiete (Blau-Grüne Infrastruktur) ergänzt werden. Zusätzlich soll seine Anwendung auf ausgewählte Nichtwohngebäude ausgeweitet werden. Die Ergebnisse zeigen sowohl die Kohlenstoffspeicherung im Holzwerkstoff als auch das Substitutionspotenzial durch den Ersatz von Bauteilen in mineralischer Bauweise durch Holzkonstruktionen.
Kooperation mit: Umwelt + Ökologie im Bauwesen, Ruhr-Universität Bochum und Disy Informationssysteme GmbH
2023-2026
Fördergeber: BMEL über FNR
Ziel des Forschungsvorhabens Holzbau_findet_Stadt ist es, durch eine frühzeitige Weichenstellung im städtebaulichen Entwurf und in der Stadtplanung die Potentiale, die klima- und ressourcenschonende Baukonstruktionen für die Entwicklung des CO2-neutralen Gebäudebestandes bieten, effizient zu nutzen. Deshalb sollen innerhalb des Forschungsprojektes die notwendigen Vorgaben und Entwurfsprinzipien, die Bauen mit Holz und anderen ressourcenschonenden Materialien befördern, identifiziert, definiert und beschrieben werden. Die Ergebnisse werden in einem graphisch aufbereiteter Planungsleitfaden zusammengestellt, der den planenden Akteur*innen und vor allem den planenden Kommunen Informationen und Entscheidungshilfen an die Hand gibt, um Planungen für einen CO2-neutralen Gebäudebestand effizient anzulegen.
Kooperation mit: Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Institut für Städtebau und europäische Urbanistik, RWTH Aachen
2023-2025
Fördergeber: ZukunftBau, BBSR
Im Rahmen des CO2NSTRUCT-Projekts wird TIMES als Proxy-Modell eingesetzt, um die Klimawandelmodelle von linearen auf zirkuläre Konzepte umzustellen. Der Schwerpunkt liegt auf sechs Baumaterialien - Stahl, Zement, Ziegel, Glas, Holz und Isolierung - zur Abbildung von sechs Wertschöpfungsketten mit expliziten Rückkopplungsschleifen und quantifizierten Rebound-Effekten, die für die Kreislaufwirtschaft entscheidend sind.
Link zur Projektwebseite
2023 – 2026
Fördergeber: EU
Für eine klimagerechte Stadtentwicklung müssen Forschung und Praxis verstärkt innovative Methoden und Instrumente für das Planen und Bauen im Bestand finden. Dies betrifft auch für die energie- und ressourceneffiziente Umnutzung funktionslos gewordener Einzelhandelsgroßimmobilien (Warenhäuser, Shoppingcenter) aus den 1950er – 1970er Jahren. Ziel des inter- und transdisziplinären Forschungsprojektes ist es deshalb, funktionale Fragen der Transformation urbaner Zentren mit der Drittverwendung ehemaliger Handelsflächen und ökologischen und technischen Fragen des ressourceneffizienten Umbaus der Immobilien zusammenzuführen.
Kooperation mit: Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung, TU Dortmund
2023-2026
Fördergeber: ZukunftBau, BBSR
Mit dem Projekt „Entwicklung zukunftsweisender Konzepte zum landwirtschaftlichen Bauen mit Holz - von der Planung bis zum Rückbau“ wird das Ziel verfolgt, technische und wirtschaftliche Informationen und Erfolgsfaktoren für das landwirtschaftliche Bauen in Holzbauweise zur Verfügung zu stellen. Hierzu wurden Planungsgrundlagen für landwirtschaftliche Gebäude in Form eines umfassenden Typenkatalogs für landwirtschaftliche Nutzgebäude zur Tier- und Lagerhaltung erarbeitet. Darüber hinaus wurden die Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit von landwirtschaftlichen Gebäuden betrachtet, die Datenbasis zu Klima- und Ressourcenschutz der landwirtschaftlichen Bauten aus Holz dargestellt sowie Fragestellungen der Rückbaubarkeit adressiert. Zudem wurden aktuelle Fragestellungen der Hygiene und Holzprodukte berücksichtigt, Möglichkeiten zur Nutzung des Potenzials des vorhandenen Holzes vorgeschlagen und regionale Wertschöpfungsketten in ländlichen Räumen angesprochen.
Kooperation mit: TU München, Landesamt für Landwirtschaft Bayern, FU Berlin, Friedrich-Löffler Institut
2020-2023
Fördergeber: BMEL über FNR
Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung leicht und umfassend recyclingfähiger konstruktionsbildender Holzbauteile (Holztafeln), die im Sinne der „Urban Mining“-Strategie bzw. Design for Recycling / Reuse möglichst langfristig im stofflichen Kreislauf erhalten werden können. Dabei wird sich der Nutzung des anthropogenen Gebäudebestands als wertvolles Rohstofflager bedient.
Kooperation mit: TU Braunschweig, WKI, Praxispartner
2024-2026
Fördergeber: BMEL über FNR